Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Operationsschnitte, 4 – 6 mm lang, verlaufen dezent an optisch günstigen Stellen.
Nach der Operation wird sofort ein elastischer Verband angelegt, die verlorene Flüssigkeit wird in Form von intravenösen Infusionen nachgefüllt. Mehr oder weniger umfangreiche Blutergüsse, die von Schmerzen und vorübergehender Taubheit in den Operierten Stellen begleitet werden, gehören zum normalen postoperativen Verlauf. Der Patient sollte im Falle von Komplikationen (Schmerzen, Fieber, starke Blutung) sofort zu einer Kontrolle in die Klinik kommen, bzw. sich telefonisch mit seinem Chirurgen beraten.
Im ersten Monat nach der Operation ist der elastische Verband nur für die notwendigste Hygiene abzunehmen, ferner ist es erforderlich die operierten Flächen mehrmals täglich zu massieren (Walzen). 4 Wochen nach der Operation kommen Sie zu einer Kontrolle, der elastische Verband muss jedoch noch weitere 1 – 2 Monate getragen werden, besonders tagsüber bei der Bewegung und Belastung. Nach drei Monaten sollte sich der Patient zur letzten Kontrolle einfinden. Nach dieser Zeit ist ersichtlich, inwieweit die Operation erfolgreich war und welcher Erfolg bleibt.
Bis zur Entfernung der Fäden (5 – 8 Tage nach der Operation), empfehlen wir Ruhe. Denn sonst, kann es zur Schwellung unterer Gliedmaßen und zu Fieber kommen.
Wenn es zum Ziehen in den operierten Bereichen kommt, so ist das eine ganz normale Erscheinung, die bei fast jedem Patienten vorkommt. Deswegen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Das Ziehen bessert sich nach einigen Wochen. Sollte keine Linderung erfolgen, müssen Sie Ihre Klinik aufsuchen.
Diese Angaben basieren auf einem normalen postoperativen Verlauf. Die Rekonvaleszenz ist jedoch individuell verschieden und hängt auch wesentlich von Ihren unterstützenden Maßnahmen ab.
Sie sollen mit dem Ergebnis der Operation voll zufrieden sein, deshalb ist eine vertrauensvolle Atmosphäre zwischen Ihnen und Ihren Chirurgen sehr wichtig.
Kostenübernahme: Wenn die Reduktion eines krankhaft vermehrten Fettgewebes durch andere Behandlungen nicht mehr möglich ist, muss die Krankenkasse die Liposuktion zahlen.
Kurze Übersicht (Wichtige Punkte vor der Operation):
- Nach der Beratung mit dem plastischen Chirurgen erfolgt eine Untersuchung, nach der ein Operationstermin festgelegt werden kann.
- 4 Wochen vor der Operation dürfen Sie keine Medikamente zu sich zu nehmen, die die Azetylsalizysäure enthalten (Azylpirin, Anopyrin, Aspirin, Aspro, Alnagon, Mironal, Azylkoffin, Defebrin u.w.)
- 3 Wochen vor der Operation sollte keine akute Krankheit (wie z.B.: Virose, Erkältung u.w.) auftreten.
- 6 Stunden vor der Operation darf nicht gegessen, getrunken oder geraucht werden. Zur Operationszeit soll man gebadet, mit gewaschenem Haar und ungeschminkt erscheinen.
Der Patient bleibt in der Klinik bis zur Stabilisierung seines Gesundheitszustandes und wird am darauffolgenden Morgen mit einem frischen Verband entlassen.
Wir empfehlen Ihnen, eine Begleitperson mitzunehmen, die Sie nach Hause bringt. Ebenso, wenn Sie 4 – 5 Tage nach dem Eingriff zur Kontrolle kommen.
Ein längerer Genesungsaufenthalt in der Klinik kann vereinbart werden.